Wundverschluss in der Tiermedizin
Der Wundverschluss ist ein zentraler Bestandteil chirurgischer Eingriffe in der Veterinärmedizin. Je nach Tierart und Gewebetyp kommen verschiedene Techniken und Materialien wie Hautkleber oder Hautklammergeräte zum Einsatz.
-2.jpg "Preview: Hautklammergerät mit 35 Edelstahlklammern")
Für einen sicheren und gewebeschonenden Wundverschluss stehen in der Tiermedizin neben klassischen Nähten auch alternative Verfahren zur Verfügung. Hautkleber ermöglichen einen schnellen, atraumatischen Verschluss oberflächlicher Wunden, insbesondere bei kleinen chirurgischen Schnitten oder glatten Hauträndern. Sie eignen sich für viele Weichteileingriffe und reduzieren die Notwendigkeit späterer Fadenentfernungen. Produkte wie Surgibond werden häufig eingesetzt, da sie eine schnelle Aushärtung, gute Haftung und zuverlässige Stabilität bieten.
Hautklammergeräte werden vor allem bei längeren Hautinzisionen genutzt. Die Metallklammern ermöglichen eine zügige, sichere Adaption der Wundränder und gewährleisten eine gleichmäßige Druckverteilung. Sie eignen sich besonders für Situationen, in denen ein schneller Verschluss erforderlich ist oder das Gewebe stärker belastet wird. Klammerentferner ermöglichen eine spätere, schonende Entfernung der Klammern.
Die Wahl zwischen Hautkleber, Klammern oder klassischem Nahtmaterial hängt vom Gewebetyp, der Tierart, der Belastung der Wunde und der gewünschten Heilungsdauer ab. Alle Verfahren tragen dazu bei, die Wundränder zuverlässig zu stabilisieren und die Heilung unter praxisgerechten Bedingungen zu unterstützen.